Alkohol, Drogen, Internet und Sex sind ihre prominentesten Vertreter. Weniger sensationell sind Computer, Spiel oder Nikotin. Ein regelrechtes Schattendasein führen dagegen Konsum, Koffein, Fernsehen und Sammeln.
Sozial erwünscht kleidet sie sich in alle Arbeit, sorgt für Effizienz und Optimierung, selbst die eigene Körperlichkeit betreffend: fit und jugendlich. Exotischer und privater, nicht minder unser Verhalten bestimmend, erscheint sie in Zusammenhang mit Eifer, gar Rache, aber auch mit unschuldigem Naschen, Spotten, Genießen und Gefallen. Sie bedient auch das Abenteuer, die Harmonie, die Sensation, das Vergnügen, das Sparen und Verschwenden wie die Liebe und den Tod gleichermaßen – die Sucht.
Und sie lässt sich steigern – zur Gier: nach Macht, nach Neuem, nach Essen, nach Besitz oder Geld, nach Profit oder Ruhm – ein Verlangen, das sogar Mord und Wissen unter ihrem Begriff vereint.
"Ich sehe den Abhängigen als Sucher; allerdings einen missgeleiteten. Der Süchtige ist ein Mensch auf der Suche nach Lebensfreude, vielleicht sogar auf der Suche nach einer transzendenten Erfahrung - und möchte betonen, dass diese Art der Suche außerordentlich positiv ist. Der Süchtige sucht zwar am falschen Ort, aber er strebt nach etwas sehr Wichtigem, und wir können es uns nicht leisten, dieser Suche keine Beachtung zu schenken."
(Deepak Chopra aus dem Buch "Wege aus der Sucht)
"Das geht nicht", sagten alle. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.
Ich habe da das Bild eines etwas schizophrenen Menschen vor mir... die Seele weiß, da gibt es noch mehr, etwas, wonach sich zu schauen lohnt... und das Ego bekommt das mit. Und dann sagt es dem Menschen- gut, okay, Du sollst was suchen... und lenkt es von der Suche der Seele und dem Geist nach Tiefe und Transzendenz ab. Und der Mensch, der noch nicht begriffen hat, dass es quasi 2 Seelen in seiner Brust gibt, läuft ausgerechnet dem depperten Ego hinterher, weil das ja gleich eine Menge Vorschläge hat, was man mal ausprobieren sollte. Andere tun das ja auch... Aber kommen sie dort an, wonach die Seele sich sehnt? Nein, sie müssen immer weiter suchen, so lange sie auf das Ego hören, denn das wird sie wie immer von einer Suche/Sucht zur nächsten schicken. Es hat nämlich von dem, was Geist und Seele wünschen keinen Schimmer und auch keinen Zugang dorthin. Aber es weiß, wenn es den Menschen nicht beschäftigt hält, könnte es ihn irgendwann an das Finden des wahren Schatzes der Seele verlieren. Das nenne ich nicht Suche, das ist Selbstvergackeierung...
Die Seele ist frei, aber Sucht ist Abhängigkeit und damit das Gegenteil von FREI. Vielleicht hilft es, sich das einmal klar zu machen...
Zitatwer suchet, der findet. heißt es. .... ich weiß nicht, oder auch nicht. ich weiß nicht mehr was ich glauben soll, ob sprichwörter stimmen.
Wer suchet der findet, wer anklopfet, dem wird aufgetan...
Das ist sogar mal eine der Perlen aus der Bibel. Kosmisches Wissen. Und meiner Erfahrung nach stimmt es tatsächlich. Als Gesetz formuliert ist es die Sache mit der Energie, die dem Focus folgt...
Die Frage ist: wonach suche ich? Und wie sehr suche ich danach, sprich, lasse ich mich leicht ablenken und bin ich auch gerne mal mit weniger oder mit etwas anderem zufrieden, das mir auf dem Weg begegnet? Dann war mein Wunsch zu finden wohl diesmal noch nicht stark genug...