...gestern saß ich im fernbus nach berlin. wie das halt so ist.
neben mir saß eine angenehm schwingende person, mal nebenbei bemerkt.
sie suchte dann, nach einer ganzen weile, eine steckdose fürs handy. und fragte leute um sich rum, ob bei ihnen ne steckdose ist. hm, ja wo is ne steckdose.. ich überlegte und guckte auch und empfahl dann den busfahrer zu fragen.
ja, sagte sie. aber sie war auch sehr eigenwillig ( jetzt nicht negativ) und fragte ungeachtet meiner überlegung weiter, auf dem weg zum busfahrer, die leute um sich, ob sie was wissen. und da hatte ich wie so ne andere wahrnehmung in dem moment. ja wir brauchen nicht mehr zu irgendner autorität zu gehen, bei der allein das ganze wissen ist, sondern wir fragen uns gegenseitig und helfen uns selbst. ich merkte, wir haben alle zugang zum wissen. und sind nicht auf irgendwen angewiesen. das war ein tolles gefühl, wie sich das wissen auf einmal so gefühlt verbreitete. als wir. wir sind das wissen. wir kriegens raus. diese beweung im bus, die sie durch ihr fragen anstieß. dieses aufrufen. von der energie, die wir sind. wwhhuu! und da dachte ich, wow, es hat sich ganz schön was verändert, so im leben ( das alltäglich stattfindet), diese energie war vor noch ner weile nicht da, präsent! und dann hatte ich noch eine weitere erkenntnis, alles verändert sich jeden tag! wir darin eingeschlossen. alles ist in einer ständigen bewegung, gestaltung und das mit sinn!
etwas später noch eine witzige situation. wir saßen also so im fahrenden bus alle... und zu unserer linken ( natürlich) überholte ein anderer bus -laaaangsam ging es- unseren bus. und wir guckten uns an, musterten uns. die leute, die in dem anderen bus saßen und wir, die hier in dem bus saßen. es war ein bisschen ein gefühl wie im zoo. ich fand diese situation so grotesk, situationskomisch, dass ich auflachte und meine nachbarin ansah und sie lachte auch.
"inside the light of a blossom the day never ends"
ich mag das wort "lernen" nicht. is irgendwie unklar, was das sein soll. hab heute mal drüber nachgesonnen.
ich fänds klarer und verständlicher und stimmiger, wenn mir jemand sagt: ich zeig dir was. und das sagt man ja auch oft in zusammenhang mit lernen, was beibringen: ich zeig dir wos lang geht. ja zeigen ist gut.
oder mir fällt noch das wort weisen ein. wie eine unterweisung in etwas, hat auch was mit lernen lehren zu tun.
und in weisen steckt weise. weisheit an sich... weise sein.
zeigen und weise hat ne tiefe bedeutung und ist einfach. es steht auch in verbindung mit einem selbst.
bei "lernen" kommt stets das gefühl in mir auf, dass ich da irgendwas in mich reinkriegen soll, was ich aber nicht kann weil ich ja ich BIN. wie kann ich wer anders sein als ich bin? ich könnte was "gelerntes" auch niemals in mir behalten, es käme mir wie ein künstliches in mir halten vor, was ich mir nur aufsetze, auf mich drauf setze. wie soll das jemals ich werden?
beim zeigen ist etwas da. wie ein kind das mit dem finger auf etwas zeigt und sagt "da". es bezieht sich auf etwas vorhandenes. das lässt sich dann auch annehmen, wenn jemand auf etwas in mir zeigt z.b.
und auch bei weise, ja das gibt lernen eine ganz neue bedeutung. weise steht in ganz direkter verbindung zu sein.
"inside the light of a blossom the day never ends"
alles ist gesegnet. alles ist ein segen. alles ist ein geschenk, so zu betrachten.
doch die menschen verstehen das ursprünglich gemeinte verdreht. oder verstehen es garnicht. sie sehen einen gott der dir einen segen erteilt für dies und jenes verhalten. ...
"inside the light of a blossom the day never ends"
wenn alles am selbst gut ist, dann passt das doch mit dem ego nicht.
ich habe heute dieses video gesehen. und es hat mir viel klarheit verschafft. und freude.
viele haben ihre träume aufgegeben. warum? was ist mir was wert, was sind meine werte? - viele können diese frage schwer beantworten, weil sie nicht wissen, wer sie sind. was unsere werte sind, daraus kommt unsere motivation. was unsere werte sind- eine kraft, die ich bin, die ich in mir spüre, die gesehen werden möchte.
das ist das gute selbst, diese kraft, die wir sind, und in uns spüren. ein blick aufs selbst,wie es ist: -es möchte sich ausdrücken, -es möchte mit anderen geteilt werden -es möchte andere unterstützen -es möchte gegenseitiges wachsen -es möchte wertschätzen
was hindert uns daran das selbst zu sehen und wahrzunehmen?/ unsere träume zu leben?
-auf den richtigen zeitpunkt warten -ideale werden von außen an uns herangetragen und wir rennen diesen hinterher ohne auf unsere inneren gefühle zu hören - es ist schwer für uns zu beantworten, was unsere werte sind, weil wir nicht wissen wer wir sind. -ich muss was machen, sonst bin ich faul -träume mit leistung verbinden, ich muss was leisten -wir denken es gibt einen sinn im leben, anstatt zu sehen, dass das leben ein freies spielfeld ist, in dem wir selbst unsere rollen bestimmen
"inside the light of a blossom the day never ends"
Es ist doch interessant.... Wo mich das Leben so hinführt, ich mich selbst hinführe.... wie eine Aufführung. Eine scheinbar unausgeklügelte, nackte, reine, direkte - ungeprobte (wie auch?) Aufführung. Ein Theater-Zirkus-Stück-... Wie ein Abendessen... unvorhergesehen, außerhalb, innerhalb, spielend, drückend, weinend. Ja, vielleicht sogar irre.
Ein irres Stück. Ein starkes Stück ... ein wildes, sanftes, zartes,... Stück. Ver-rückt... und doch so eingestückt, gerückt. Ein Zusammenrücken... und ver-rücken...
Definitiv nach Freiheit strebend. Definitiv nach Atmung strebend. Definitiv nach Wahrheit strebend.
Und ja, an manchen Tagen wie bitter, kalt, schwabernd, nebelig,.... In manchen Momenten so traurig. einengend.
Umso schöner sind die Momente, wie dieser hier, in denen so etwas wie eine Spiegelung stattfindet. Eine Selbst-Reflektion. Eine unerwartete, nackte Öffnung.
Ein Brennen nach Leben, ein Brennen nach "weiter". Ein Brennen nach immer weiterer Öffnung....
EINS - bedeutet: schmerz, den ich in mir ( meiner seele) spüre, IST der schmerz von anderen ( den sie erleben). wir erleben ihn als ein wesen. ...--...
"inside the light of a blossom the day never ends"
"und dann ist da dieses gefühl von dieser liebe, einer liebe, die über alles geht, die es auf erden garnicht gibt, die ich noch nie erlebt habe, aber von der ich weiß, dass sie existert.
( aus "licht ohne schatten" von sabine mehne)
"inside the light of a blossom the day never ends"
wie fühlt sich vergebung an? dass alles schlechte ungeschehen gemacht ist?/.
du bist zurück, bei dir. erlebst die situation in deinem inneren wieder, lebst sie, in dir, so als sei alles in dir, als seist du alles. du lebst es, genauso. so als sei es jetzt. nur anders. du lebst es jetzt laaaangsam. ...das leben lebt sich selbst. ... ...das bist du. ....in pracht, in schönheit, in alles- seiend. langsam lebst du die situation empor. das leben.
"inside the light of a blossom the day never ends"