Ein paar Gedanken zur Sucht:
Alkohol, Drogen, Internet und Sex sind ihre prominentesten Vertreter. Weniger sensationell sind Computer, Spiel oder Nikotin. Ein regelrechtes Schattendasein führen dagegen Konsum, Koffein, Fernsehen und Sammeln.
Sozial erwünscht kleidet sie sich in alle Arbeit, sorgt für Effizienz und Optimierung, selbst die eigene Körperlichkeit betreffend: fit und jugendlich. Exotischer und privater, nicht minder unser Verhalten bestimmend, erscheint sie in Zusammenhang mit Eifer, gar Rache, aber auch mit unschuldigem Naschen, Spotten, Genießen und Gefallen. Sie bedient auch das Abenteuer, die Harmonie, die Sensation, das Vergnügen, das Sparen und Verschwenden wie die Liebe und den Tod gleichermaßen – die Sucht.
Und sie lässt sich steigern – zur Gier: nach Macht, nach Neuem, nach Essen, nach Besitz oder Geld, nach Profit oder Ruhm – ein Verlangen, das sogar Mord und Wissen unter ihrem Begriff vereint.
(http://www.erziehungskunst.de/artikel/ed...r-sucht-findet/)
"Ich sehe den Abhängigen als Sucher; allerdings einen missgeleiteten. Der Süchtige ist ein Mensch auf der Suche nach Lebensfreude, vielleicht sogar auf der Suche nach einer transzendenten Erfahrung - und möchte betonen, dass diese Art der Suche außerordentlich positiv ist. Der Süchtige sucht zwar am falschen Ort, aber er strebt nach etwas sehr Wichtigem, und wir können es uns nicht leisten, dieser Suche keine Beachtung zu schenken."
(Deepak Chopra aus dem Buch "Wege aus der Sucht)